Stefan Senf hat aufgerufen sich quartalsmäßig (=4 Bildserien
à 13 Wochen) mit einem Thema fotografisch zu beschäftigen. Fotoprojekte gibt es
viele und dieses ist eins, was sehr wenig Rahmenbedingungen vorgibt:
- pro Quartal ein Thema, welches sich jeder Teilnehmer selbst heraussucht
- jede Woche ein passendes Bild
- Mitglied in einer speziellen Flickrgruppe um sich dort darüber auszutauschen
Lange habe ich überlegt, welches Grundgerüst ich diesem
Jahresprojekt geben möchte, Farben?, Orte?, Kamera- bzw. Objektivtyp? und bin
schlussendlich beim Thema „Alles eine Frage der Perspektive“ hängengeblieben.
Der Perspektivenwechsel in der Fotografie hat nichts mit dem
Wechsel der Brennweite zu tun, sondern hierzu ist es nötig den Standpunkt für
die Aufnahme entsprechend auszusuchen. Sich positionieren und mit der
speziellen Bildwirkung spielen, den Standpunkt wechseln. Neue Blickwinkel auf
ein bekanntes Objekt auszuprobieren, dass schwebt mir vor.
Wobei ich mir selbst kein Thema für das Motiv vorgeben
möchte. Das hat den Vorteil, dass ich überall fotografieren kann und mich nicht
auf einen bestimmten Ort festlege, was vielleicht hin und wieder schwierig sein
kann. Ob sich trotzdem im Laufe der Zeit eine Motivstruktur ergibt, dass wird
sich zeigen.
Ich selbst kannte bisher eigentlich nur drei Variationen von
Perspektive:
- Vogelperspektive
- Froschperspektive
- Augenhöhe – sprich abhängig von der Körpergröße des Fotografen, in meinem Fall ca.
Bei meiner Recherche bin ich noch auf die Ober- bzw.
Untersicht gestoßen, welche jeweils in der Mitte zwischen Augenhöhe und Vogel-
bzw. Froschperspektive angesiedelt ist.
Ich selbst habe schon häufig die Variante „cam underfoot“
gewählt, d.h. die Kamera auf den Boden gelegt und dann ein Foto gemacht. Im
Gegensatz zur Froschperspektive bei der von unten nach oben fotografiert wird,
ist hier die Aufnahmerichtung hier wie bei der Augenhöhe horizontal und nur die
Höhe variiert. Man könnte auch analog zur „Augenhöhe“ von der „Fußhöhe“
sprechen.
Einsteigen werde ich in das Jahresprojekt mit der „Fußhöhe“
und werde aus dieser Perspektive in den nächsten 13 Wochen hauptsächlich meine
nähere Umgebung erforschen.
Für die erste Woche habe ich genau noch zwei Tage Zeit, denn immer spätestens am Sonntag muss das Bild online sein.
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